Mathematik
Mathematik ist nicht alles,
aber ohne Mathematik ist alles nichts.
(Heinz-Olaf Henkel)
Bedeutung des Faches
In vielen Bereichen von Technik, Wirtschaft, Natur- und Sozialwissenschaften kommt man ohne Mathematik nicht aus. Fundierte Kenntnisse aus der Oberstufenmathematik sind daher in mehr Studiengängen und Ausbildungsberufen notwendig als man denkt.
Unterrichtsinhalte
Die drei Kerngebiete der Mathematik in der Oberstufe sind:
1. Analysis
2. Analytische Geometrie / Lineare Algebra
3. Stochastik
In der Analysis beschäftigt man sich mit fundamentalen mathematischen Begriffen wie Funktion, Grenzwert und Änderungsrate zur Beschreibung veränderlicher Prozesse. Außerdem werden in der Analysis kurvenförmig umrandete Flächen und Körper berechnet.
Die Analytische Geometrie/Lineare Algebra liefert Methoden und interessante Objekte zur Erschließung des uns umgebenden Raumes. Sie ermöglicht es, viele Probleme aus der Geometrie, die man in der Sekundarstufe I zeichnerisch gelöst hat, nun rechnerisch zu lösen. Zudem lernt man Prozesse, wie z.B. das Kaufverhalten von Kunden oder Populationsentwicklungen aus der Biologie mathematisch zu erfassen und zu analysieren.
In der Stochastik lernt man Rechenverfahren kennen, mit Hilfe derer man Wahrscheinlichkeiten und Erwartungswerte bestimmen sowie Hypothesen testen kann.
Neben den inhaltlichen Themen sollen im Mathematikunterricht aber - wie schon in der Sekundarstufe I - auch weitere Kompetenzen vermittelt werden.
1. Die Fähigkeit, reale Situationen in die Sprache der Mathematik zu übersetzen, mathematisch
zu lösen und das Ergebnis für die reale Situation zu interpretieren (Mathematisieren).
2. Die Fähigkeit, Situationen experimentierend zu erforschen, Beziehungen und Strukturen zu
entdecken, Strukturen zu erfinden (Entdecken).
3. Die Fähigkeit, mathematische Sachverhalte zu begründen (Argumentieren).
4. Die Fähigkeit, Beobachtungen, Überlegungen und Begründungen zu mathematischen
Sachverhalten mündlich und schriftlich auszudrücken (Darstellen und Formulieren).
(Nach Baptist, P., Bericht an die KMK, 2000)
Anforderungen
Um im Mathematikunterricht der Sekundarstufe II Erfolg zu haben, sollte man folgende Grundkenntnisse aus der Sekundarstufe I mitbringen:
-Sicherer Umgang mit Termen und Termumformungen
-Lösungsverfahren linearer und quadratischer Gleichungen
-Lineare und quadratische Funktionen
-Trigonometrische Begriffe
-Grundlagen aus der Geometrie
-Bereitschaft zum eigenständigen Analysieren und Lösen von Problemen
Hinweise
- Im Fach Mathematik wird in der Einführungsphase (Jahrgang 11) eine zentrale Vergleichsarbeit geschrieben. Die Teilnahme daran ist ab dem Schuljahr 2011/12 verpflichtend. Zahlreiche Klausuren aus den vergangenen Jahren finden sich im Internet unter http://www.bezreg-duesseldorf.nrw.de/lerntreffs/mathe/structure/sekundar2/vergleichsarbeiten.php.
- Viele hilfreiche Hinweise und Übungen zu den Themengebieten aus der Sekundarstufe I finden sich unter http://www.mathe-online.at.
- Ausschließlich für SchülerInnen der Sekundarstufe II ist der internationale
- Mathematikwettbewerb „A-lympiade", bei dem interessante Anwendungsaufgaben in einer mehrstündigen Teamarbeit gelöst werden. Diese Aufgaben können auch als Grundlage für eine Facharbeit in Mathematik dienen. Mehr Informationen unter http://www.learn-line.nrw.de/angebote/alympiade.