Kooperation mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal

Am 28.09.2015 konnten wir im Rahmen des offiziellen Festaktes zur Namensgebung der Alexander-Coppel-Gesamtschule den Kooperationsvertrag mit der Begegnungsstätte „Alte Synagoge“ unterzeichnen. So erhielt die Initialveranstaltung den würdigen Rahmen, der ihr gebührt.

Die damit verbundene Bildungspartnerschaft ist eingebettet in die Erinnerungskultur unserer Schule, die einen Pfeiler des Schulprogramms darstellt.

Mit der damaligen Schulministerin Silvia Löhrmann, die die Patenschaft für unsere Schule zu dem Projekt „Schule ohne Rassissmus“ inne hat, und Herrn Bramann, dem Begründer der Schulpatenschaft für den Jüdischen Friedhof, waren neben zahlreichen Vertretern aus der Politik zwei Personen anwesend, die für den inhaltlichen Auftrag und die historische Entwicklung dieser Kooperation stehen.

Frau Dr. Schrader hat nach ihrem eindrucksvollen Statement zu der Bedeutung des Erinnerns und Position Beziehens den Vertrag besiegelt.

Die Unterzeichnung des Vertrages fiel in eine Zeit der intensiven Zusammenarbeit zwischen der Begegnungsstätte und der ACG.

Im Schuljahr 2015/16 beschäftigte sich der Projektkurs „Zeitzeugentheater“ der Q1 mit der Biographie des Wuppertaler Juden Herbert Cohnen. Der Kontakt zu ihm wurde durch die Begegnungsstätte ermöglicht und gefördert.

  • Bildungspartnerschaft

    Bildungspartnerschaft mit der Begegnungsstätte „Alte Synagoge“ in Wuppertal seit 28.09.2015

  • Begegnungstätte

    Begegnungsstätte als außerschulischer Lernort

  • Erinnerungskultur

    Historisches Zeitgeschehen nachvollziehen und begreifen

  • Werte

    Förderung der Werte von Toleranz und Vielfalt

  • Aktuelles

    Informationen zu Wettbewerben und aktuellen Veranstaltungen

Ein Erlebnisbericht

Die Schülerin Elena Broch berichtete seinerzeit im Elternbrief der ACG über den Besuch der Begegnungsstätte:

„Es war ein sehr interessanter, aufschlussreicher und vor allem interaktiver Aufenthalt. Nach einer informativen Einführung in die Aufgaben und Arbeitsfelder der Begegnungsstätte durch Frau Dr. Schrader hatten wir Zeit für uns, um im eigenen Tempo der Frage nachzugehen, wo wir Hinweise auf jüdisches Leben in Solingen während der NS-Diktatur finden könnten.

Fast spielerisch wurden uns so die damalige Situation, Gefühle und vor allem die Problematik nähergebracht. Gerade für uns als Schüler der ACG war der Besuch etwas ganz Besonderes, da wir auch auf Informationen zu der Familie unseres Namensgebers Coppel trafen sowie zu Mitgliedern der jüdischen Gemeinschaft aus heutiger Zeit.

Ein Besuch der Begegnungsstätte „Alte Synagoge“ ist auf jeden Fall lohnend und weiter zu empfehlen.“

Weiterführende Links:

Hier finden sie tiefergehende Informationen rund um die „alte Synagoge“ in Wuppertal und Informationen über das Programm des Schulministeriums NRW – Basisportal Wissen.

Zukünftige Kooperation

Die Erneuerung des Kooperationsvertrages fand dann auch im November 2019 anlässlich der alljährlichen Gedenkveranstaltung an Herrn Cohnens Geburtstag statt.

Inzwischen haben sich zahlreiche Besuche von Schülerinnen und Schülern der ACG in der Begegnungsstätte etabliert. So gehört er zu den festen Bausteinen im Rahmen der Vorbereitung auf den regelmäßig stattfindenden Israel-Austausch oder der AG „jüdischer Friedhof“.