Vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2025 durfte ich an einem spannenden MINT-Camp im Naturschutzgebiet „Heiliges Meer“ in Recke im Tecklenburger Land teilnehmen.
Organisiert wurde es vom LWL-Museum für Naturkunde.
Drei Tage lang erforschten wir dort die Natur – vor allem Fledermäuse und andere Tiere.
Tag 1: Anreise und erste Entdeckungen
Nach einer 2,5-stündigen Anreise traf ich die 17 anderen Teilnehmer*innen im Bildungs- und Forschungszentrum des LWL-Museums. Nach der Kennenlernrunde erfuhren wir viel über das Naturschutzgebiet und seine besondere Landschaft – vor allem über die sogenannten Erdfallseen. Diese Seen entstehen durch die Auflösung von Gesteinsschichten durch Grundwasser, was Höhlen bildet, die einstürzen und sich mit Wasser füllen – ein echtes Naturwunder.
Anschließend sind wir kurz auf unsere Zimmer im Museum und sind dann los ins Gelände.
Mit der App „Obsidentify“ bestimmten wir viele Tiere – Moorfrösche, Libellen und sogar einen seltenen Hirschkäfer. Wir brachten Fledermauskästen und Wildkameras an und stellten Fledermausdetektoren auf, die nachts Ultraschallrufe der Fledermäuse aufzeichnen.
Abends sind wir mit Ruderbooten über den Erdfallsee „Großes Heiliges Meer“ gefahren bis die Sonne unterging.

Tag 2: Fledermäuse in Aktion
Am zweiten Tag erkundeten wir weiter das Gebiet. Bei der Kontrolle der Fledermauskästen fanden wir tatsächlich eine Fledermaus – ein Highlight für uns alle!
Abends beobachteten wir Fledermäuse in der Dämmerung – eine flog direkt über das Wasser und schnappte sich ein Insekt. Danach fuhren wir noch einmal mit dem Ruderboot raus und nahmen Wasserproben.

Tag 3: Daten auswerten und Mikroskopieren
Am letzten Tag sammelten wir die Kameras und Detektoren wieder ein. Die Ergebnisse waren beeindruckend: Wir hörten die Rufe von Zwergfledermäusen, Wasserfledermäusen und Braunen Langohren. Auf den Wildkamera-Bildern entdeckten wir außerdem Rehe und verschiedene Vogelarten.
Später untersuchten wir unsere Wasserproben unter dem Mikroskop und fanden viele spannende Mikroorganismen wie den Wasserfloh.

Nach dem Mittagessen war das Camp leider schon vorbei – wir wurden von unseren Eltern abgeholt.
Mein Fazit
Das MINT-Camp war ein tolles Erlebnis!
Ich habe viel über Tiere und ihre Lebensräume gelernt. Besonders das Mikroskopieren hat mir großen Spaß gemacht. Ich bin sehr froh, dass ich dabei sein konnte!
Tobin Reibstirn, Klasse 9C